Das Gewöhnen eines Haustiers an ein neues Baby erfordert Zeit, Geduld und eine schrittweise Herangehensweise. Hier sind einige Tipps, wie Sie Ihr Haustier an das neue Baby gewöhnen können:
- Vorbereitung: Bereiten Sie das Haustier auf die Ankunft des Babys vor, indem Sie es langsam an neue Geräusche, Gerüche und Gegenstände gewöhnen, die mit einem Baby verbunden sind. Lassen Sie das Haustier an Babykleidung schnuppern und spielen Sie Babygeräusche ab, um es daran zu gewöhnen.
- Neue Regeln einführen: Stellen Sie neue Regeln auf, um das Haustier auf die Anwesenheit des Babys vorzubereiten. Verbieten Sie beispielsweise den Zugang zum Kinderzimmer oder zum Babybett, um die Sicherheit des Babys zu gewährleisten.
- Schrittweise Einführung: Führen Sie das Haustier schrittweise an das Baby heran. Beginnen Sie damit, das Haustier in der Nähe des Babys zu füttern oder zu streicheln, während das Baby schläft. Dadurch wird das Haustier mit dem Geruch und der Anwesenheit des Babys vertraut.
- Positive Verstärkung: Belohnen Sie das Haustier mit Lob und Leckerlis, wenn es sich ruhig und respektvoll gegenüber dem Baby verhält. Dadurch wird das Haustier positive Assoziationen mit dem Baby entwickeln.
- Aufmerksamkeit geben: Geben Sie dem Haustier weiterhin Aufmerksamkeit und Liebe, auch wenn das Baby da ist. Dadurch wird das Haustier nicht eifersüchtig und fühlt sich nicht vernachlässigt.
- Grenzen setzen: Setzen Sie klare Grenzen für das Haustier, um das Baby zu schützen. Verbieten Sie beispielsweise das Hochspringen oder das Ablecken des Babys.
- Zeitmanagement: Planen Sie Zeit für das Haustier ein, um sicherzustellen, dass es genügend Aufmerksamkeit und Bewegung bekommt. Dadurch wird das Haustier weniger gestresst und ausgeglichen sein.
Es ist wichtig zu beachten, dass jedes Haustier anders reagieren kann. Einige Haustiere benötigen möglicherweise mehr Zeit und Training, um sich an das Baby zu gewöhnen. Wenn das Haustier aggressives Verhalten zeigt oder gestresst wirkt, ist es ratsam, einen Tierverhaltensspezialisten zu konsultieren, um weitere Unterstützung zu erhalten. Ist das Baby alt genug und mobil unterwegs wächst meist auch die Neugier und die damit verbundene Jagd auf den vierbeinigen Freund. Wenn dieser jedoch seine Ruhe haben möchte, sollte es auch für das Kind klare Regeln geben.
- Schaffen Sie einen Rückzugsort für ihre Fellnase. Eine Höhle oder ähnliches, in die Ihr Kind nicht rein krabbeln kann (nie!). So versteht ihr Tier, das dieser Ort Sicherheit symbolisiert.
- Lernen Sie ihr Haustier zu verstehen. Gerade Hunde zeigen abneigendes Verhalten schon weit bevor es zu einem Zuschnappen kommt. Erkennen Sie die Zeichen und erklären Sie ihrem Kind die Sprache der Tiere. Das sind zum Beispiel:
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- Das Tier zieht sich geduckt zurück beim Versuch gestreichelt zu werden.
- Das Tier sucht Schutz beim Besitzer
- Das Tier dreht beim Streicheln den Kopf weg, oder beginnt mit einer Ursprungshandlung (Fell ablecken etc.)
- Angelegte Ohren, über die Nase lecken, eingezogene Rute sind deutliche Anzeichen für ein Unwohlsein seitens des Hundes.
- Offensichtliche Zeichen wie Zähne fletschen und knurren sind eindeutige Warnsignale die nicht ignoriert werden dürfen.
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Eine entspannte Beziehung zwischen Kind und Tier muss von Anfang an gefördert und beigebracht werden. Beide Faktoren – Kind sowie Tier – bleiben unvorhersehbar in Ihren Handlungen, weshalb man stets ein Auge auf das Geschehen haben sollte.